TIERISCH–RELIGIÖSES

Jesus und der Hund

von Markus A. Maesel · 20.12.2010 · 3 Kommentare

Eine Begegnung Jesu mit einem Hund ist weder in den kanonisierten noch apokryphen Evangelien überliefert. Doch Jesus spielt nicht nur als Religionsstifter für das Christentum eine Rolle, sondern auch als Prophet im Islam. Besonders die islamischen Mystiker – die Sufis – fanden an ihm Gefallen und verehren ihn als „Prophet der Liebe“. In diesem Milieu entstanden auch Legenden um Jesus, die seinen Charakter verdeutlichen sollen. Und in einer bei Mālik bin Dīnār überlieferten Erzählung kommt der Mann aus Nazareth gar auf den Hund:

„Jesus und seine Jünger gingen an einem toten Hunde vorbei. Die Jünger sagten: ‚Er stinkt so widerwärtig!’ Aber Jesus sagte: ‚Seine Zähne sind so weiß!’ Auf diese Weise ermahnte er sie, nichts Schlechtes von jemandem zu reden“.

Wuff.

[Quelle: Tor Andrae: Islamische Mystik. Verlag W. Kohlhammer: Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz, 2. Auflage 1980 (Urban-Taschenbücher, Bd. 46), S. 24; Art. „Isa ibn Maryam“. In: Wikipedia ; Art. „Mālik bin Dīnār“. In: Wikipedia].

Kategorie(n): Ausgekramtes und Entdecktes, Heiliges und Unheiliges, Tierisches und Pflanzliches

3 Beiträge der Leser

  • Anne

    // Dez 27, 2010 at 12:01

    Eine schöne Geschichte!

    Gruß
    Anne

  • Magdalena

    // Mär 22, 2018 at 15:29

    Ganz ganz tolle Geschichte.

    Wuff.

  • Willi

    // Nov 27, 2021 at 14:16

    Die Zähne mögen weiß gewesen sein,
    aber der Hund stank bestimmt.
    Und das soll man nicht aussprechen dürfen?
    Absurd.

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