Im Pfarrgarten der evangelischen Martinskirche in Bad Ems befindet sich eine Ansammlung repräsentativer, historischer Grabsteine. Auf einem der ältesten, den am unteren Ende ein Totenschädel mit zwei gekreuzten Knochen ziert, wird eines „entseelten“ Menschen gedacht.
„Entseelt“ passt auch für den durchorganisierten, effizienten Homo oeconomicus unseres gerade angebrochenen Jahrtausends, gehetztes Leben zwischen zwei Jahresurlauben. Schleichende Entseelung und […]