NEUE KRANKHEIT

Paraskavedekatriaphobie

von Markus A. Maesel · 13.10.2017 · 2 Kommentare

Heute Morgen wirbelt meine Tageszeitung ein neues Krankheitsbild in mein Leben: Paraskavedekatriaphobie. Wer soll sich diesen Buchstabenriesenwurm merken können? Der Begriff komme aus dem Griechischen belehrt mich meine Morgenlektüre. „Paraskeue“ bedeute Freitag, „dekatria“ dreizehn und „phobos“ Angst. Die Angst vor Freitag dem 13., wie heute wieder einer ist. Bis zu dreimal im Jahr gebe es diese traumatisierende Konstellation, teilt mir das Blatt weiter mit. Wikipedia weiß gar zu berichten, dass an solchen Freitagen die Anzahl der Krankmeldungen von Arbeitnehmern drei- bis fünfmal höher liege als normal. Betroffene sagen Reisen und Termine ab, trauen sich oft nicht mehr aus dem Bett. Der französische Philosoph und Mathematiker Blaise Pascal (1623-1662) hielt sogar jeden Tag im Leben für gefährlich: „Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen“. Doch wie drückt man das in einem Wortungetüm auf Griechisch aus?

[Quellen: Sebastian Fischer: Ein Tischgast in Reserve. In: Die Rheinpfalz Nr. 238 v. 13.10.2017; Art. „Triskaidekaphobie“. In: Wikipedia].

Kategorie(n): Sonstiges und Undefinierbares

2 Beiträge der Leser

  • Helga Moll

    // Okt 14, 2017 at 12:01

    einfach köstlich…

  • Markus A. Maesel

    // Okt 18, 2017 at 11:31

    Nachtrag

    “Wird’s besser? Wird’s schlimmer? fragt man alljährlich.
    Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!”

    Erich Kästner

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Kommentar: