Die Zeit zwischen den Jahren, erster Arbeitstag nach Weihnachten. Schneegestöber stört das Morgendunkel in seinem Dunkelsein. Ich haste kurz vor halb sieben zur Haltestelle, meine Fußabdrücke entweihen die unberührte weiße Schneedecke. Im Bus bin ich der einzige Fahrgast. Vor zwei Stunden sei noch alles trocken gewesen, flucht der Fahrer. Fast leere Straßen. An den vielen Haltestellen bis zum Hauptbahnhof muss er heute nicht halten. „Frohe Weihnachten, liebe Ludwigshafener!“, grüßt der rundliche Coca-Cola-Weihnachtsmann von einem hinterleuchteten Plakat am Wegesrand. Das hektische Deutschland hat seine Weihnachtsruhe gefunden. Aber auch seinen Weihnachtsfrieden? Zumindest deckt der Schnee alles zu.
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